Nach einer ziemlich langen Arbeitsphase in der Schule und in der Firma haben wir uns sehr auf diese Osterferien gefreut. Es wurde auch mal wieder Zeit raus zukommen. Und wie schon bei unseren letzten Unternehmungen.... das Wetter hat sich rausgeputzt, extra für uns, so nehmen wir wenigstens an;-)).
Einer entspannten Radfahrt stand also nichts mehr entgegen. Mit leichtem Gepäck machten wir uns mit der Bahn, die Streiks waren mitlerweile wieder vorbei, auf in Richtung Erfurt. Wir wollten nicht Zelten, deshalb das leichte Gepäck, man muss sich auch mal was gönnen!!
Am 1. Tag fuhren wir anfangs auf dem Radweg "Thüringer Städtekette" von Erfurt über kleine Sträßchen bis Weimar. Mittagspause machten wir auf dem Weimarer Markt gegenüber dem Denkmal der großen deutschen Dichter Goethe und Schiller.
Ab Weimar fuhren wir dann weiter auf dem "Ilmtal- Radweg" in Richtung Bad Berka, unserem heutigen Etappenziel.
Die Radfahrt wollten wir auch nutzen um einige Caches zu heben. Einige waren an wirklich schönen Orten versteckt doch leider waren nicht alle Verstecke gefüllt. Wie zum Beispiel das Versteck an der "Taubacher Wassermühle".
Taubacher Wassermühle |
Hier ging es sogar durchs Wasser aber leider umsonst, doch den Spaß wars wert. Es sollten heute aber noch andere Caches folgen, die wir erfolgreich hoben.
Weiter ging es über Mellingen mit seinem "Feininger Turm",
Erst im dritten Anlauf bekamen wir hier ein Zimmer. Beim Spaziergang durch Teile des Ortes war vom Touristenansturm aber nichts zu spüren, es sah alles ziemlich tot aus. Einge Gaststätten hatten sogar Ruhetag bzw. gänzlich geschlossen. Dafür bekamen wir im Gasthaus "Zum Alten Brauhaus" ein leckeres Abendbrot inklusive hausgemachtem Bier. Es befindet sich hier.
Statistik: 58,6 km; 392 Hm
19.04.2011
2. Tag
Bad Berka - Kranichfeld - Klein Hettstedet - Stadtilm - Langewiesen - Ilmenau
Weiter geht es auf dem "Ilmtal- Radweg" in Richtung Ilmenau, unserem heutigen Ziel. Die Beschilderung war wieder sehr gut, ein Verfahren kaum möglich.
Es ging durch Kranichfeld, der "Zwei- Burgen- Stadt" mit Niederburg und Oberschloss. Danch weiter auf schönen kleinen Wegen immer entlang der Ilm. In der Nähe von Dienstedt gibt es eine kleine Karsthöhle die leider nur am Wochenende geöffnet hat.
Weiter ilmaufwärts, in Klein Hettstedt, haben wir an der Kunst- und Senfmühle eine kleine Pause eingelegt. Diese Mühle ist ein ziemlich großer Gebäudekomplex aus dem 16. Jhd. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen die verschiedensten Senfsorten zu probieren.
Senfmühle - Klein Hettstedt |
Es ist kurz vor Ostern und in Thüringen scheint es Brauch zu sein Brunnen mit Osterkränzen zu schmücken.
In der Nähe von Dörnfeld stehen zwei Bohrtürme, mit denen in der Vergangenheit Salzsohle gefördert wurde.
Statistik: 53 km; 533Hm
20.04.2011
3. Tag
Illmenau - Allzunah a. Rennsteig - Oberhof (Grenzadler) - Steinbach-Hallenberg
Heute sollte es also zum Rennsteig gehen. Der Rennsteig ist ein sehr beliebter Wanderweg mit einer Länge von ca. 170km auf dem Kamm des Thüringer Waldes.
Von Stützerbach aus ging es stetig bergan nach Allzunah. Dieser Ort liegt genau in der Mitte des Rennsteig- Radweges.
Nun führte uns der Weg nach Oberhof bzw. in die Nähe. Nachdem wir einen Abzweig verpasst hatten und zu weit bergab!!! gefahren waren, mussten wir in den sauren Apfel beißen und wieder zurück fahren.
Vorbei ging es am "Grenzadler" mit seinem Skistadion, das im Sommer etwas unwirklich aussieht, so ganz ohne Schnee. Wir hatten einen Blick auf den Zielbereich und den Schießstand der Biathlonanlage.
Die nächsten Kilometer waren etwas kurios. Eigentlich ist es ein guter Radweg (asphaltierter Forstweg). Aber nach Baumrodungen blieben auf dem Weg die Äste liegen, kunterbunt und kreuz und quer. Das machte den guten Weg dann für die nächsten 3km zu einer "Astpiste", fahrbar aber sehr speziell!!
Astpiste |
Einige Kilometer und Anstiege nach dem Grenzadler mussten wir dann runter vom Rennsteig. Wir hatten eine sehr schöne Abfahrt auf Waldwegen nach Oberschönau. Von dort ging es dann zum heutigen Zielpunkt, nach Steinbach-Hallenberg, der Heimatstadt von Kati Wilhelm, unserer Biathletin mit den roten Haaren.
Statistik: 63 km; 873Hm
21.04.2011
4. Tag
Steinbach-Hallenberg - Schmalkhalden - Bad Salzungen - Stadtlengsfeld - Roßdorf - Bibra
Schon mal vorne weg,.... heute haben wir uns ein bisschen verzockt und die Entfernungen falsch eingeschätzt (Grund: Ablesefehler):((
Bis Schmalkhalden haben wir uns durch das GPS führen lassen. Positiv daran.... das GPS mit eingeschaltener Radkarte führte uns über kleine Wege abseits der Straßen. Negativ.... mit der Bedienung sind wir noch nicht so sehr vertraut was unter anderem zu oben beschriebenen Fehlern führte. Aber was solls, wir wollten ja radfahren und das konnten wir heute ausgiebig, bergauf und bergab.
Von Schmalkhalden bis Bad Salzungen sind wir auf dem Werra-Radweg gefahren. Dieser verläuft ziemlich flach.
Die Weiterfahrt nach Tiefenort war zwar für Autofahrer voll gesperrt aber für uns kein Problem. Von Tiefenort in Richtung Stadtlengsfeld mussten wir über´n Berg. Sehr warm, 4-5% Steigung auf 4km. Oben angekommen wussten wir wieder, dass Radfahren auch anstrengend sein kann. Das Gute am Fahren in den Bergen ist, dass es auch mal wieder runter geht. In diesem Fall 4km, bis nach Stadlengsfeld.
Unser Ziel sollte heute ja Bibra sein. Wir wollten zu Rainer und Heike, dem Yellowcar-Team, welches wir in Südamerika kennengelernt hatten. Nach einem Telefonat mit Rainer erfuhren wir, dass es noch ´ne ganze Ecke sei. Er bot an uns abzuholen. Naja, warum nicht, wir haben ja schließlich Urlaub.
Während der Fahrt im Auto merkten wir, dass wir noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns gehabt hätten (wir hatten auch schon 84km auf der Uhr) und wir bestimmt nicht vor dem Dunkelwerden in Bibra angekommen wären.
Den Abend ließen wir bei lauen Sommertemperaturen auf der Terasse mit einem zünftigem Steak vom Grill ausklingen.
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