Die Reise begann für uns in Calgary. Da es von hier nach Jasper, dem Startpunkt unserer Radreise, noch ein Stückchen hin ist, nahmen wir uns einen Mietwagen und fuhren über Edmenton nach Jasper. Wir nahmen die längere Anfahrt in Kauf, da wir nicht schon vorher auf dem Icefield Parkway fahren wollten.
In Jasper angekommen, wir waren spät dran denn wir mussten um 17 Uhr den Wagen abgeben und haben das Büro nicht gleich gefunden, hieß es nun die Räder aus dem "Flugmodus" in den "Fahrmodus" zu bringen und dann eine Unterkunft suchen.
Für den nächsten Tag stand dann der Einkauf für die nächsten 4 Tage auf dem Programm und die erste Etappe zum Honeymoon Lake. Aber wie das manchmal so ist, pünktlich zum Start stellte sich ein kräftiger Regenschauer ein. Da wir aber vom Vortag schon wussten, dass die Schauer nur kurz sind waren wir sehr entspannt und nutzten die Zeit zum ausgiebigen Früstück in Cocos Cafe in der Patricia Street. Bei leckerem Apple Pie, selbstverständlich mit Sahne, ließen wir es uns erstmal gut gehen und fühlten uns endlich angekommen.
Nach der Stärkung ging es dann endlich los, ...Rockys wir kommen. Bereits nach 5km ein kleines Highlight. Am Straßenrand standen viele Autos und Menschen und das bedeutet fast immer.... hier muss ein größeres Tier zu sehen sein. In diesem Fall ein Grizzly, wie uns Ranger erklärten, der genüsslich am Waldrand "sein" Frühstück einnahm.
Auf dem Weg zum Honeymoon Lake passierten wir auch die Athasbasca Falls, die sich mit wildem Getöse durch eine enge Schlucht zwängten. Eine wirkliche Atraktion. Man sagt, es sind die schönsten Wasserfälle auf dem gesamten Highway. Auf alle Fälle war es die perfekte Kulisse für ein zweites Frühstück. Der Tag endete mit einem kräftigen Anstieg kurz vor dem Camp Ground am Honeymoon Lake. Für´s erste sollte es reichen, denn schließlich waren wir noch in der "Einrollphase".
Auch an den nächsten Tagen waren wir von der Landschaft der Rocky Mountains fasziniert. Es ging entlang des Sunwapta Rivers in Richtung Athabasca Glacier und dem Columbia Icefield Parkcenter, dem Etappenziel Nr.2. Zwischendurch gab es einen recht steilen und langen Anstieg, der steilste auf dem gesamten Parkway. Auf der folgenden Abfahrt hatten wir allerdings auch keinen richtigen Spaß, denn der Talwind blies uns sehr stark entgegen, so dass wir auch bei der Abfahrt kräftig strampeln mussten. Wir hatten uns unseren Feierabend also redlich verdient. Kurz vor dem Icefield- Center kann man den Athabasca Glacier bzw. die Reste davon, sehen. Es ist schon erschreckend, wie weit der sich zurückgezogen hat.
Roger & Claire |
Für Tag 3 auf dem Rad war der Camp Ground am Waterfowl Lake anvisiert. Das Wetter meinte es an diesem Tag nicht so gut mit uns aber immerhin sind wir trocken gestartet. Erst im Laufe des Tages folgten einige Schauer, manchmal sogar mit Hagel vermischt. Das war einer der wenigen Tage, wo wir unsere Regensachen brauchten.
Gleich nach dem Start konnten wir wieder einen Bären am Straßenrand beobachten.
Während einer sehr schönen Schussfahrt mussten wir doch mal anhalten, weil sich uns ein sehr schöner Blick auf die weiterführende Straße bot, die tief unten im Tal verläuft.
Waterfowl Lake |
Die Mittagspause verbrachten wir bei Saskatchewan Crossing.
(Kreuzung vom Icefieldparkway und dem David Thompson Hyw.) An dieser Kreuzung gibt es ein Restaurant, ein Motel und Souveniershops.Hierbesteht übrigens die Möglichkeit evtl. doch noch ein wenig
Proviant nachzukaufen.
Wir hatten aber genug bis nach Lake Louise. Die Pause kam uns auch insofern gelegen, weil sich das Wetter arg verschlechtert hatte und sich die Temperaturen merklich abgekühlt hatten. Nach der recht ausgiebigen Pause ging es weiter Richtung Waterfowl Lake. Den erreichten wir bei schönstem Sonnenschein.Proviant nachzukaufen.
Peyto Lake |
Chipmunk |
Nach drei Radtagen, 247 km und 2754 Hm erreichten wir Lake Louise bei schönstem Sonnenschein.
Wir mussten nun zusehen, dass wir einen Zeltplatz bekommen, denn es war Wochenende, der nächste Tag ein Feiertag und.... die Canadier lieben es zu campen.
Lake Louise CG |
Am Camp Ground trafen wir auch Roger und Claire wieder. Mit den beiden haben wir uns schließlich eine Campsite geteilt.
Den folgenden Ruhetag nutzten wir für einen Ausflug zum Lake Louise und dem Moraine Lake. Hierfür nahmen wir den Bus.....wir haben ja schließlich Urlaub. Der Bus fährt stündlich von der Mall ab und kostet Hin- und Rückfahrt 20 CAD/Person. Wer in Lake Louise gut Essen gehen möchte, dem empfehlen wir das Restraurant, das zum Hostel gehört. Die Küche dort ist wirklich empfehlenswert, relativ preiswert und die Bedienung und auch das Küchenpersonal ziemlich jung und sehr, sehr freundlich.(Karte)
Den Streckenverlauf könnt ihr hier sehen.
Frühstück nach einer kühlen Nacht |
Lake Louise |
Moraine Lake |
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