Nach
einer ca.15 stdg. Busfahrt, mit Umstieg in Puno und Copacabana, kamen
wir am frühen Nachmittag in La Paz an. Das Hotel war schnell gefunden.
Es war einfach aber, sauber und ruhig, was in La Paz nicht so einfach
ist.
Zunächst ging es auf einen kleinen Rundgang durch das Touristenviertel und über den "Hexenmarkt".
Am nächsten Tag wollten wir die neusten Attraktionen von La Paz erkunden, die Seilbahnen.
Sie verbinden das Zentrum mit El Alto. Aus den Gondeln hat man wärend
der mehr als 15 minütigen Fahrten einen herrlichen Blick über die Dächer
der Stadt.Nach weiteren Stunden in der Stadt und immer wieder neuen Einblicken ging es weiter zu den nächsten Höhepunkten der Reise: dem Salar de Uyuni.
Es gehen fast ausschließlich Nachtbusse nach Uyuni....einer davon war unser. Gegen 19:00 Uhr gings los, wir waren noch sehr zuversichtlich das alles gut geht. Doch irgendwann ist die Asphaltstraße zu Ende und es ging auf schlechter Piste weiter. An Schlaf war nicht zu denken. Frühmorgens 05:30 Uhr waren wir dann in Uyuni. Ich kannte den Ort ja schon, aber die anderen 3 waren ob der Trostlosigkeit etwas erstaunt. Kalt, staubig, windig...das ist Uyuni.
Ein Touranbieter war schnell gefunden und die Tour über den Salar zu den Lagunen und der anschließende Grenzübertritt gebucht. Unser Anbieter: Salty Desert Aventours.
Mit uns Anäis aus Luxemburg/Deutschland, Hau Sin aus Taiwan.
Zunächst ging es zum Cementerio de Trenes. Hier erwartete uns das nächste Schauspiel, ein Sandsturm der 1. Güte. Wir haben uns also nicht so lange dort aufgehalten und wollten nur wieder ins Auto, raus aus dem Wind.
Colchani |
Der Salar beherbergt eines der größten Lithiumvorkommen der Welt. Und auch die deutsche Industrie hat die Finger am großen Kuchen.
Das deutsche Unternehmen K-Utec erhielt am 15. August 2015 im Beisein von Präsident Evo Morales einen 4,5 Millionen Euro Auftrag für die Planung einer großen Förderanlage, die pro Jahr 30.000 Tonnen Lithium-Karbonat für Elektroautobatterien liefern soll. Die bolivianische Regierung will mindestens 600 Millionen Dollar in Uyuni investieren. (Wikipedia, 27.08.2015)
Mitten auf dem Salar befindet sich die "Isla Incahuasi"(Haus des Inka). Eine Insel voller riesiger Kakteen auf schroffem Gestein. Vor 6 Jahren standen hier noch der höchste (12m) und der ältetste Kaktus(ca.1000J.) noch. Leider waren sie in diesem Jahr nicht mehr zu sehen. Nachdem wir uns die Insel eine Stunde lang ansehen konnten, ging es weiter zu unserer 1. Unterkunft am Rande des Salars.
Am 2. Tag ging es dan weiter durch eine atemberaubende Landschaft. Für mich war das auch eine Reise in die Vergangenhiet. Ich bin Teile der Strecke auch schon vor sechs Jahren gefahren. Mit dem Jeep, teilweise aber auch mit dem Rad.
Es ging nun vorbei am Vulcan "Ollagüe", vorbei an bizarren Vulkangesteinsfeldern und durch Wüstenorte wie z.B. San Pedro de Quemes. Er liegt auf einer Höhe von 3685m.
Arbol de Piedra |
Das Ziel des zweiten Tages war die Laguna Colorada auf einer Höhe von 4278m. Seine Farbe hat er von einer vorherrschenden Algenart und dem hohen Mineralstoffgehalt. Meine Mitreisenden freuten sich schon sehr auf die Begegnung mit Flamingos, die hier zahlreich anzutreffen waren. Es gibt drei Arten: Chileflamingo, Andenflamingo und James. Wir haben nur den James zu Gesicht bekommen. Aber sicher bin ich mir nicht, ich bin ja kein Ornithologe.
Nach einer kalten Nacht ging es am nächsten Morgen in die Richtung der Laguna Verde. Der erste Halt war dann am Geysirfeld "Sol de Manana".
Sol de Mañana (deutsch: die Morgensonne) ist ein etwa 2 km² großes Geothermalgebiet im Departamento Potosí, Bolivien. Es liegt südwestlich der Laguna Colorada auf dem Weg Richtung Salar de Chalviri auf einer Höhe von 4850 Meter über dem Meeresspiegel. Es gehört wie die Geysire von El Tatio zur Vulkanregion Altiplano-Puna.[1]
Sol de Mañana zeichnet sich durch intensive geothermische Aktivität mit Geysiren, kochenden Schlammlöchern und Fumarolen aus.(Wikipedia, 27.08.2015)
Immer wieder faszinierend, wie die Jeepfahrer in der Dunkelheit den rechten Weg finden. Fast alle fahren unterschiedliche Wege aber sie kommen immer am selben Punkt/ Ziel an. Unser Fahrer hatte es wirklich gut drauf. Wir waren fast die letzten, die losgefahren sind, aber zählten dann fast zu den ersten am Geysirfeld.
Der letzte Stopp an diesem letzten Tag der Jeeptour war die Laguna Verde. Diese Lagune hat seine Farbe (grün) durch die verschiedenen Minerialien die in ihr enthalten sind. Sie liegt auf einer Höhe 4329m und zeichnet sich durch einen Blick auf den Vulkan "Licancabur" aus.
Geysirfeld Sol de Manana |
Laguna Verde |
Kirche in San Pedro |
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