Nach einer sehr warmen Nacht und einem kleinen Frühstück ging es am frühen Vormittag endlich aufs Rad. Und eigentlich merkte ich sehr schnell..... das wird ziemlich anstrengend. Der Startzeitpunkt war eindeutig zu spät. Für die Zukunft muss ich mir die frischere Tageszeit zum Radln nehmen.
Das erste Etappenziel war Ang Thong, eine kleine Stadt. Da es Sonnabend war geriet ich prompt in einen Straßenmarkt mit anschließendem Volksfest. Ein großer Unterschied zu den Städten in Europa und Südamerika, es gibt in den Orten keinen Marktplatz. Auch findet man kaum Möglichkeiten, sich einmal auszuruhen oder einfach nur mal in den Schatten zu setzen. Die Straßenränder durch die Orte sind oft mit Ständen jeglicher Art besetzt oder die Hunde machen einem Radler das Leben schwer.
Immer wieder ging es über kleine Straßen durch Ortschaften, durch Reisfelder oder kleine Bananeplantagen. Das Profil ist bis jetzt topfeben, keinerlei Steigung die sich mir in den Weg stellt.
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Straßenmarkt in Ang Thong |
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Volksfest |
Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Immer wieder Reisfelder. Die einen wurden gerade geerntet, andere waren frisch angepflanzt und wieder andere für die Pflanzung vorbereitet.
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Vorbereitung |
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Ernte |
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Pflanzung |
Die Thais habe ich bis jetzt als sehr freundliche Menschen erlebt. Sie sind auch sehr hilfsbereit. Einmal, am Ende einer Tagesetappe konnte ich keine Unterkunft ausmachen und fragte daher an einer Tankstelle. Die junge dame rief dann mit ihrem Handy jemanden an und gab mir das Handy. Am anderen Ende eine Frauenstimme die meinte sie komme gleich zur Tankstelle gefahren und könne mir helfen. Sie empfahl mir dann ein Resort an der Autobahn....jedoch ca 7km in die entgegengesetzte Richtung. Dorthin begleitete sie mich dann auch mit ihrem Roller. Ein anders Mal bekam ich Polizeibegleitung zur Unterkunft.
Zur Orientierung nutze ich die Thailandkarte von Reise Know How. Diese dient mir nur zur groben Orientierung. Für die Details benutze ich mein Smartphone und hier die Offlinekarten von
MapsMe. Eine kleine App, die mich selbst durch die engen Gassen Chinatowns in Bangkok navigiert hat. Diese App hat sogar eine Routingfunktion für Radfahrer, d.h. sie leitet mich vorwiegend über kleine Straßen.
In Uthai Thani machte bei "
SolarCell Uthai Thaini Homestay" halt. Zwei nette Geschwister, die wissen wie Geld verdient wird.
Nach dem 7 Radtagen kam ich in Sukhothai an und mietete mich im
J&J Guesthouse ein.
Der nächste Tag war für den Besuch der "Old City" von Sukhothai und dem dazugehörigem "Historical Park" geplant.
Das Gebiet um
Sukhothai war früher von den Khmer besiedelt. Mitte des 13. Jh. wurde es von den Thais, die aus dem Norden kamen, besiedelt. Sukhothai war vor Ayutthaya das Zentrum der Kultur, Religion und der Macht.
Da ich in "Neu-Sukhothai" wohnte musste ich mit einem Publicbus in die "Old City" fahren. Alle 15min fährt so ein sogenannter "Songthaew" für 30BTH.
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Songtheaw |
Es gibt dort dann einen inneren Bereich mit dem großen Palast (Wat Mahathat) und weiteren imposanten Bauwerken und einen äußeren Bereich. Beides habe ich bequem mit dem Rad erkundet, welches ich mir dort vor Ort gemietet habe.
Weitere Bilder aus Sukhothai hier:
Bilder von unterwegs