Mittwoch, 29. März 2017

18.03.2017 Chiang Rai bis Houay Xai (Laos)

Chiang Mai und Chiang Rai lasse ich hinter mir.Zwischen beiden Orten nehme ich den Bus, der mich in knapp 3 Stunden nach Chiang Rai bringt.
Busbahnhof Chiang Mai

Leider muss ich das Rad zerlegen...obwohl genügend Platz im Stauraum war um das Rad komplett reinzubekommen. Naja mit den Leuten vom Gepäckdienst sollte man sich lieber nicht anlegen, schließlich ist man auf deren guten Willen angewiesen.
In Chiang Rai angekommen (es gibt zwei Busstationen, die erste liegt ein wenig außerhalb) heißt es das Rad wieder montieren. Das geschah auf dem Busplatz in praller Sonne im Staub des Platzes. Schweißgebadet machte ich mich anschließend auf die Suche nach einer Unterkunft und fand sie in einem recht schönem Homestay (Baanbua Homestay). Am Abend dann die üblichen Erledigungen, Essen, Tagebuch schreiben, bummeln.



Am 18.03. ging es dann endlich wieder aufs Rad, in Richtung Grenze zu Laos. Und es machte verdammt noch mal wieder richtig Spaß.
Deutsche Küche zu Spitzenpreisen

Kneipe in Chiang Rai


Stadtausfahrt Chiang Rai

Endlich ging es wieder nur flach daher. Ich musste nicht so sehr schwitzen,... es rollte einfach gut und ich kam gut voran. Die Landschaft ähnelte der vom Beginn meiner Reise. Ich fuhr durch Reisfelder, durch kleine Orte. Und hier probierte ich mal was aus. Ein Radler aus Kambodscha hatte mir einenTipp gegeben, das ich nicht immer das teure Wasser aus dem Laden kaufen brauche. Denn es gibt in vielen Orten Wassertankstellen. Dort kann man sich für einen oder zwei Bat Wasser zapfen.(Der Kurs liegt z.Zt. 1€=36,8 Bat) Was wohl auch viele Dorfbewohner in Anspruch nehmen, denn sauberes, gefiltertes Trinkwasser ist nicht selbstverständlich.
Wasserzapfstelle

Auf den Reisfelder konnte ich oft beobachten, dass die Bauern ihre Felder spritzen. Womit oder wogegen ließ sich leider nicht herausfinden.
Reisfeld
Schädlingsbekämpfung??












Im Örtchen Thung Ah standen plötzlich unzählige Autos am Straßenrand. Normalerweise wäre jetzt laute Musik zu hören und es findet ein Fest statt. Doch zu hören war viel Gejohle von Männern und Hahnengeschrei. Ich stand also vor einer Hahnenkampfveranstaltung. Und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ein wenig zögerlich ging ich die etwas dunkle Scheune, in der sich zwei Kampfringe befanden. Aber ich wurde sofort von einem älteren Herren hereingebeten und ich solle ruhig schauen. Und Fotos durfte ich auch machen. In einem Kampfring (dort war die meiste Stimmung) konnten sich die Tiere kaum mehr auf den Beinen halten. Tierschützer protestieren sicherlich zu Recht gegen diesen Sport (Tierquälerei).

Der liegende Buddha von Thong Ah

Vor der Kleinstadt Phaya Mengrai machte ich an einem Melonenstand eine Pause. Und hatte eine nette Unterhaltung mit dem Melonenvekäufer. Der mir am Schluss den Rest der Melone in kleine Stücke schnitt und einpackte.
Da es schon den ganzen Tag so gut lief entschloss ich mich bis zur Grenze durchzufahren.

Grenzübergang Thailand - Laos

Der Grenzort auf Thaiändischer Seite heißt Chiang Khong. Der eigentliche Übergang befindet sich aber vor dem Ort ca. 5 km entfernt, am Mekong. Die Formalitäten bei der Ausreise waren schnell erledigt, Stempel und durch. Die Verbindung zwischen beiden Ländern ist die "Friedensbrücke Nr.4". Einziger Haken für mich, Radfahrer dürfen die Brücke nicht benutzen. Ich verfrachtete also mein Rad in einen Bus. Komplett!! Mit mir noch einige weitere Menschen die auf Einkaufstour in Thailand waren.


Die Formalitäten für den Eintritt waren da schon etwas aufwendiger. Ich musste dazu die Departure Card und einen Visaantrag ausfüllen und ein Passbild bereit halten. Die Formulare und meinen Pass gab ich am Fenster 1 ab und nach einer einer Weile bekam ich Pass mit Visa am Fenster 2 wieder. Aber nicht bevor ich den Eintritt von 30$ +1$ Wochenendzuschlag bezahlt hatte. Und schon war ich im 2.Land meiner Reise angekommen.

Ich fand dann am Rande des Ortskerns von Houay Xai ein billiges Gästehaus. Da ich noch kein laotisches Geld hatte musste ich mit Thaigeld bezahlen. Auf einer kleinen Orientierungsfahrt in den eigentlichen Ort lernte ich noch drei verrückte Amerikaner kennen, die ebenfalls mit dem Rad unterwegs sind. Unsere Wege sollten sich in den nächsten Tagen noch öfter kreuzen. Morgen soll es also mit dem "Slowboat" auf dem Mekong weitergehen. Ich bin schon gespannt.

Bilder

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